Mittwoch, 14. Oktober 2009

Herbstbegehung Hallstätter Gletscher



Am 6. und 7. Oktober fand die diesjährige Herbstbegehung am Hallstätter Gletscher statt. Zu diesem Zeitpunkt war auf dem Gletscher keine Neuschneedecke vorzufinden und es herrschte noch Ablation. Die deutlich sichtbare Schneegrenze der vom vergangenen Winter noch übrig gebliebenen Rücklage zeigte deutlich, das im Vergleich zu den Sommern 2007 und 2008 weniger Schnee liegen geblieben ist. Große Bereiche am Übergang zum Schladminger Gletscher sowie direkt unterhalb des Hohen Dachsteins waren schneefrei.
Die Loipe am Hallstätter Gletscher schlängelte sich nur auf letzten Schneeresten. Auch die gegrabenen Schneeschächte im Akkumulationsgebiet lagen mit Gesamthöhen zwischen 75cm und 1,3m rund 1m unter den Werten des Vorjahres. Zudem wurden zur Herbstbegehung zwei Ablationspegel gefunden, welche in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Schneebedeckung nicht ausgeapert waren.
Die Mannschaft bestehend aus Anna Haberkorn, Martin Stocker-Waldhuber, Kay Helfricht sowie den Brüdern Klaus, Manfred und Wolfgang Reingruber übernachtete wieder in der Seethaler Hütte und vollzog in zwei Tagen die nötigen Messsungen.

Mehr Infos unter www.dachsteingletscher.info

Dienstag, 6. Oktober 2009

Herbstbegehung Jamtalferner



Bei der Herbstbegehung des Jamtalferners konnte an einer Stelle gleichzeitig eine Eisdickenmessung vorgenommen werden ...

Herbstbegehung Hintereisferner



Auch am Hintereisferner wurde die Herbstbegehung erfolgreich durchgeführt. Leider gab es in diesem Jahr nur drei Schächte zu graben, die Ablation hielt sich dennoch in Grenzen.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Herbstbegehung Kesselwandferner


In einer langen Tagesaktion haben wir am Montag die letzte Feldarbeit diesen Jahres am Kesselwandferner hinter uns gebracht. Aufstieg von Rofen über Vernagthütte und Fluchtkogelüberschreitung und Abstieg über den Kesselwandferner.
Ein 70cm-Schacht und Pegelablesen und wieder zurück nach Innsbruck.
Ein guter Herbsttag auf dem wiedermal sehr negativen Kesselwandferner.
Lukas und Jakob.

Dienstag, 8. September 2009

Pegelservice Nr.3



Der dritte Pegelservice am Hallstätter Gletscher zeigt schon rein optisch, das die Ablation in diesem Sommer stark voran geschritten ist. An den Ablationspegeln gingen in den vergangenen 4 Wochen bis zu 2 m Eis verloren. Der Schnitt lag bei etwa 1,5 m. Ein Blick vom Hohen Gjaidstein zeigt, das im Akkumulationsgebiet ebenfalls Flächen schneefrei sind. An mehreren Stellen ist der als Firn bezeichnete Altschnee, welcher die letzten Sommer überdauert hat, anhand seiner dunkleren Farbe gut zu erkennen.



Um auch in den kommenden Sommern die Ablationsmessung sicherzustellen, wurden die Pegel 21 und 25 auf der mittleren Zunge neu 12 m eingebohrt.

Donnerstag, 6. August 2009

Hochebenkar - Bewegungsmessung


Seit 1938 werden am blockgletscher im Äußeren Hochebenkar schon Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt - die älteste Datenserie ihrer Art weltweit.
Wir haben heuer eine hochgenaue RTK-GPS-Messung durchgeführt und erstmals mit dieser großartigen neuen Technologie die Punkte nachvermessen, nachdem wir letztes Jahr mit der Unterstützung der FH München Transformationsparameter für die Fixpunkte erstellt haben.
Ein herrlicher Tag, super Wetter und ein nettes Team!!
Mit dabei: von der FH München: Gerd Merkel, Wolfgang Landgraf und Reinhold Zauner
vom IMGI: Jakob Abermann und Lukas Rastner
und der ZAMG-special-guest: Gernot Weyss.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Ablesen der Regenmesser am Hintereisferner


Neue Zeit: 12 Stunden Innsbruck-Station inkl aller Regenmesser und 30 Minuten Plausch mit den nördlichen Nachbarn (Vielen Dank den Herren und Damen der Kommision für Glaziologie der Bayerischen Akadmie der Wissenschaften für die Pflaumen an der Pegel (Labe?) station Vernagtbach). Im Bild: Der Totalisator am Latschbloder mit dem Hochjochferner und der Grawand im Hintergrund.

Jamtalferner schneebedeckt


Am 23.07.2009 zeigte sich der Jamtalferner bedeckt. Dazu verhalfen die Schneefälle der letzten Woche. Aber auch dei Altschneedecke aus dem Winter gibt nur 3 Pegel frei ...

Mittwoch, 15. Juli 2009

Erste Pegelablesung am Hallstätter Gletscher



Am 13. und 14. Juli fand die erste Pegelablesung am Hallstätter Gletscher für die Ablationssaison 2009 statt. Dabei wurde an einigen Pegeln eine noch aus dem vergangenen späten Herbst stammende Eisablation festgestellt. Am Pegel 22 war eine Akkumulation durch Aufeis deutlich messbar. Aufgrund der derzeitigen Schneebedeckung war die Befahrung mit Ski noch möglich.



Mehr Infos über den Hallstätter Gletscher gibt es unter www.dachsteingletscher.info

Donnerstag, 2. Juli 2009

Spaltenbergungskurs


Am 24. und 25. Juni hat sich eine Gruppe von etwa 15 Studenten und IMGI-Mitarbeitern intensiv mit dem Thema Spaltenbergung auseinandergesetzt. Einen Abend lang haben wir Trockentraining in der Übungshalle gemacht, dann ein Tag am Rettenbachferner.
Toter Mann, Lose Rolle und Münchhausen sind uns wieder in Erinnerung gerufen worden und wir sind jetzt sicher wieder besser auf einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall vorbereitet. Zu guter Letzt sind wir auch alle wieder aus den Übungsspalten herausgekommen (sogar Joggl!) und so waren es zwei lehrreiche Tage unter der super Leitung von den Bergführern Albert, Michael und Paul.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Eis am Dachstein sichtbar!


In den vergangenen Tagen ist auch das erste Eis auf der mittleren Zunge des Hallstätter Gletschers ausgeapert. Somit sind hier in den letzten fünf Wochen zwei bis drei Meter Schnee geschmolzen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Zunge des Hintereisferneres am 1. 6. ausgeapert


Die Ablationssaison auf den Ötztaler Gletschern hat begonnen, die Zungen des Hintereisferners und des Kesselwandferners sind bereits aper. Auch bei höhergelegenen Gletschern wie dem Rofenkarferner kommt bereits das Eis zum Vorschein.

Montag, 25. Mai 2009

Wo und Wieviel???


Bei echtem Feiertagswetter wurde von Martin und Kay am 21.05. die Schneedecke des Stubaier Skigebietes sondiert. Dabei ging es um die Erfassung der Umverteilung des Schnees aufgrund von Topographie und Winddrift und es wurden deutliche Gradienten aufgedeckt. Im Ausschnitt des Fotos zum Beispiel liegt im linken Teil das Gletschereis frei, während sich im Lee des Rückens auf der rechten Bildhälfte über 4m Schnee angesammelt haben.

In Angesicht des durch die Schmelzwasser des Einzugsgebietes des Sulzaubaches mächtig gespeisten Grawafalles wurde anschließend der Feiertagsdurst gelöscht.

Montag, 18. Mai 2009

(6.46m + 6.64m + 6.68m tief) mal...


...1,5 m lang und 1 m breit - mit einer Dichte von 450kg pro Kubikmeter Alles zweimal auf der Schaufel... ergibt rund 30 Tonnen Schnee in Bewegung. Dank logistischer Unterstützung in Form von Transport (Dachsteinbahnen), Kost und Logis vor Ort (Wilfried und die Seethaler Hütte), dem ord-entlichen Wiederaufbauschnitzel (Türlwandhütte) und natürlich dem achtköpfigen Schaufelkommando verlief die Frühjahrsbegehung am Hallstätter Gletscher reibungslos.
Mehr Infos unter... www.dachsteingletscher.info


Dienstag, 12. Mai 2009

Eisdickenmessungen Übeltalferner


In Zusammenarbeit mit dem Hydrographischen Amt der Autonomen Provinz Bozen (www.provinz.bz.it) wurden am Übeltalferner (http://www.provinz.bz.it/hydro/glacierreport/fontana2_06_07_d.htm) in Südtirol erfolgreich Eisdickenmessungen durchgeführt.
Vielen Dank an Roberto Dinale und Hubert Eisendle! Dabei waren Direttore Gerhard Markl (Protokoll), Jakob Abermann (Navigation), Martin Stocker (Sendung) und an den Empfangsknöpfen drehte Andrea Fischer

Montag, 11. Mai 2009

Frühjahrsbegehung Hintereisferner


Am 5.5. und 6.5. konnten wir die Winterbilanz unseres HEFs unter Dach und Fach bringen. Ungewöhnlich viel Schnee; der tiefste Schacht 5,88m und an der Zunge noch immer knapp 2m.

Die vermehrten Südlagen haben dem Hintereisferner heuer im Winter gut getan!

Mit Sonne, Flaschengeist und Muscle-posing hat es begonnen; Mit Null-Sicht und mit nach knapp 6m blauen Oberarmen hats geendet....
Mit von der Partie: Andrea, Joggl, Martin, Philip, Svea.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Winterbilanz Jamtalferner


Letztes Wochenende haben wir die Feldsaison auf unserem westlichsten Massenbilanzgletscher eröffnet. Am Freitag, 1.5. sind wir auf die Hütte aufgestiegen, Jakob und Korbi schon in der Früh für eine Schitour, der Rest der Mann-/Frauschaft am Abend im strömenden Regen...
Fröhlich der Abend auf der Hütte, obwohl Svea nicht Fox-tanzen kann (oder hat sie sich nur nicht getraut??)
Samstag dann puddeln und Sondieren bei schlechter Sicht. Drei Schächte zwischen 3,5 und 4,3 m. Der April hat wohl der Schneedecke schon einiges an Mächtigkeit geraubt...
Sonntag war dann Kaiserwetter, wa??
Noch zwei Schächte und ein Abschlussgipfel.
Zurück zur Hütte und hinaus nach Galtür.
Ein optimales Wochenende!!
Starring: Andrea, Joggl, Konrad, Korbinian, Martin, Strizz und Svea.
Special guests: Dr. Oberpief and the Fox-dancer.

Donnerstag, 30. April 2009

Exkursion am Hallstätter Gletscher



Im Rahmen einer Exkursion der Universität Graz unter Leitung von Prof. Ulrich Strasser wurden glaziologische, hydrologische sowie geographische Aspekte des Dachsteingebirges beleuchtet. Unter Führung des Gosauer Bergführers Martin Scherr unternahm die 13 Mann starke Gruppe anspruchsvolle Tagestouren vom Stützpunkt Simonyhütte. Unter anderem ging es über die Steinerscharte und den Gosauer Gletscher auf den Hohen Dachstein (Foto). In einem abendlichen Vortrag wurden Vorgehensweise sowie Ergebnisse der aktuellen Forschung am Hallstätter Gletscher (www.dachsteingletscher.info) seitens des Institutes für Meteorologie und Geophysik Innsbruck (IMGI) vorgestellt.

Freitag, 16. Januar 2009

Wieviel bitte?

Mittels eines 4MHz-Radars und vier 15 Meter langen Antennen wurde die Laufzeit des Signals durch die Eisschicht des Hallstätter Gletschers gemessen. Bei annähernder Windstille und annehmbaren Temperaturen wurden über 10 Kilometer Messstrecke zurückgelegt. Der im Winter trockene Schnee bietet die günstigsten Bedingungen zum Radarmessen und so wurden deutliche Signale erzielt.